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Falsche Punktvergabe während der Turniere!?!?

@braunegefahr doch gibt es. Ein Remis mit mehr als 30 Zügen gibt immer einen Punkt.
Und schau dir bitte das Turnier an, das ich gepostet habe... Mit 19% Siegen und zig Kurzremisen ein Geldturnier gewinnen sollte nicht passieren. (nicht die Schuld des Spielers, er hat nur die optimale Strategie verfolgt)
@MoistvonLipwig Es gibt auch Remis durch dreimalige Stellungswiederholung oder durch Varianten in denen fast alles abgetauscht wird, dass dauert nicht immer 30 Züge.
Draw Streaks sind total sinnlos deswegen. Wenn jemand nach 10 Zügen Remis macht, klar, dann will er nur den schnellen Punkt. Wenn aber jemand nach z.B 25 Zügen Remis macht, weil da sich alles abtauscht oder Stellungswiederholung, dann ist es unfair
-Kurzremisen als beste Strategie? Wozu? Da bedarf es ja Massenabsprachen, ein Turnier kannst du so nicht gewinnen...
-10-Züge-Regel ist o.k.
-Ein Remis MUSS (und ist grundsätzlich) mehr wert sein als eine Niederlage. Das kannst du nicht wegdiskutieren...
-Dann sollen sie wenigstens den traditionellen HALBEN Punkt wieder vergeben! NULL ist indiskutabel...
@braunegefahr hast du dir das Turnier angeschaut?
Die Remisquote ist bei mir im Blitz weniger als 10%. Damit ist die Drawstreak-Quote unter 1%. Die Anzahl der davon ausgekämpften und trotzdem unter 30 Zügen Remis-Partien ist vermutlich im Promille-Bereich. Klar, es kann mal passieren alle paar hundert Partien. Das ist trotzdem besser, als dass die bestmögliche Turnierstrategie ist, JEDE PARTIE nach 10 Zügen Remis zu bieten, wie im Github-Issue ausführlich erläutert.
@MoistvonLipwig Nochmal: Deshalb gibt es ja die 10 Züge Regel. Zwei Remisen hintereinander, die um die 20 Züge dauern, müssten beide den Punkt geben. So ist das aber nicht. Und es liegt sicher nicht im Promille Bereich. Noch dazu kommt, dass der Gegner, wenn er die vorherige Partie nicht remis gespielt hat, den Punkt bekommt, aber der andere nicht? Come on Junge, das ist unfair und nicht im Wettbewerbssinne. Wenn für eine Partie einer einen Punkt bekommen kann und der ander für dieselbe Partie nichts bekommt läuft mächtig was schief
@braunegefahr da du anscheinend nicht gewillt bist, das github-Issue zu lesen, wo genau erklärt wird warum es ein Problem wäre, lass mich einfach von dort rüberkopieren.

First the scenario, why offering quick draws is the correct way to play tournaments:
From a discussion I had on the lichess discord: The marathon ended as it often does with quite a few people offering draws on move 10 every game. Upon thinking about that I realized that doing that from the start in most time controls is the optimal tournament strategy. Consider the marathon tournament: lichess.org/tournament/spring20
The second place finisher I think played through most of the event, that is 1440 minutes. Making it to move 10 at the high levels probably takes less than 30 seconds, offering and agreeing to a draw and getting a new game holds that overall time for a quick draw to less than a minute. If you get in one quick draw every minute you would end up with 1440 points, doubling the score of the winner.

And this is in a bullet tournament where the non quick draw games end rather quickly. In blitz or even rapid things will be more extreme as reaching move 10 will hardly take more time at the top levels, when you still bang out theory but the number of points the other players will score is even lower so you need to be even less successful with it for it to be worth it.
I think the main reason this hasn't happened much yet is a) not enough people figured it out and b) people of course play for fun not to make draws to win a virtual trophy. But in a prize money tournament things can be different, see e.g. here: lichess.org/tournament/EQBV5eLT

Some more points on why this strategy is so good: If you always get the draw you can accumulate a lot of points very fast as seen above. The only way to "counter" this strategy is for the opponent to decline the draw despite it also being optimal for them. However in that case the draw offerer did not lose anything, they now play a normal game just like all the other players. Except that in some amount of the games they will get the quick point and can start another game quickly. The only consideration is if you would do this while on a win streak. This probably depends on the time control and tournament situation, there may be merit to play until you lose the streak. (though you do also get an extra point for the quick draw there so if you're not super likely to keep the streak that may still be worth it) But if you just lost the last game, offering the draw is always the best option.
@MoistvonLipwig Junge ich weiß wie du es meinst und kenne die "Strategie". Du verstehst anscheinend meine Argumentation nicht. A spielt zwei Remis, beide 20-30 Züge, bekommt kein Punkt für die zweite Partie. Unfair. B hat erste Partie nicht remis gespielt und bekommt deshalb den Punkt. Am Ende landet B nur deswegen vor A im Turnier. Noch unfairer. Punkt
Wenn man in der Lage ist, mit schwierigsten Algorithmen die Cheater zu outen und zu bestrafen, warum soll das dann nicht mit DUSSELIGEN, UNFAIREN Remis-Absprachlern gehen!?!?
@braunegefahr nein, du versteht einfach nicht die wichtigen Prioritäten hier.
Schauen wir uns meine Bullet-Statistiken an:
Victories 300 51%
Draws 42 7%
Defeats 244 42%

7% Draws. Einfache Mathematik ergibt, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Drawstreak 7% * (7% / 50%) (Wahrscheinlichkeit für Remis bevor Sieg) ist. Das ist 1%, einmal alle 100 Partien. Selbst wenn die 30 Züge Regel nicht existieren würde, wäre alle 100 Partien ein Preis, wert zu zahlen um zu verhindern, dass Turniere zu Remis spammen verkommen.

Noch weiter gehend, von diesen Remisen ist nur EIN einziges unter 30 Züge. Eines. Von 500 gespielten Bullet Partien. D.h. du hast recht, es ist nicht im Promille-Bereich, es ist im 0, Promille-Bereich, dass mir ein Punkt "fehlen" würde. Definitiv wert, wenn man sich das von mir jetzt schon mehrfach verlinkte Turnier anschaut.

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