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Falsche Punktvergabe während der Turniere!?!?

Warum soll es mir (als notorischen Zeitnotspieler) nicht vergönnt sein, mit einer Minute gegen 9 Minuten Remis anzubieten, bzw. meinem Gegner, dieses auch anzunehmen? Spatz oder Taube?
Lieber aufgeben, damit es schnell weitergeht und das nächste Remis wieder zählt?
Ich verstehe das Auskämpfen als ethische Vorgabe, aber es darf kein Grundgesetz sein, dass andere Grundsätze ausschaltet.

Für mich abschliessend: noch einmal DANKE für eure aufklärenden Beiträge!
@Rothose Finde ich auch. Ist doch voll ok wenn du in Zeitnot warst. Genau sowas finde ich sollte überhaupt nicht passieren, dass das kein Punkt gibt... Du hast ja viel Zeit in das Remis investiert und das vergeblich. Frage mich auch warum lichess das nicht erkennen kann. Die haben ja die Bedenkzeiten aller Spieler. Aus dem Zeitverbrauch ergibt sich, dass du die Remistaktik nicht verfolgst, denn sonst hättest du sehr schnell gespielt. Es sollte für einen Algorythmus doch möglich sein jemanden der langsamer spielt und dann am Ende remis macht, von jemandem, der paar Züge rausblitzt und sofort remis bietet, zu unterscheiden. Aber ich habe eine gute Nachricht für dich: Wenn ihr Vereinsinterne Turniere macht, nutzt das Schweizer System und nicht den Arenamodus. Im Schweizer System geht alles fair von sich.
Nun doch noch zwei Detaileinwände von mir:
- der sog. STREAK beginnt schon bei Folgeglied 2.
Warum eigentlich so früh schon? Das ist m.M.n. gar kein Streak!! Eine Partie später fände ich besser...
- Du bist ein Spieler im unteren Tabellenbereich. Verlierst Partie 1, remisierst Partie 2, verlierst Partie 3, 4 und 5, remisierst Partie 6;
dein ausgewiesenes Ergebnis lautet: 0 - 1 - 0 - 0 - 0 - und 0!
Böse Überraschung und total unfair. Du bist zum Siegen verdammt, sonst gibt es gar nichts mehr.

Noch einmal mein Kompromiss-Vorschlag zu diesem: für Streak-Remisen (ab Partie 3) wenigstens halbe Punkte vergeben.

Im großen und ganzen gibt es für mich nur eine logische Vorgehensweise:
unfaire Remisabsprachen-Freaks zu outen und zu bestrafen, und zwar genau so wie die anderen Cheater!

Und abschließend ein letztes Danke, dass es dieses freiheitliche FORUM gibt!
Man ist nicht zum Siegen verdammt, man kann auch einfach mehr als 30 Züge spielen...
Und wenn dein Argument ist, dass man ab der dritten Partie keine Punkte mehr vergeben sollte, ist das ja auch nur ein statistisches Argument. Aber bei 5% Remisquote wird ein fairer Spieler nur alle 400 Partien zwei remis in Folge haben. Und dann muss man noch beachten, wie viele ausgespielte Remis unter 30 Züge dauern, von daher ist es ohnehin extrem unwahrscheinlich, dass einem sowas passiert. Natürlich wird es ab und zu mal jemanden passieren, aber das muss man halt akzeptieren.
Und nach wie vor: Es sind ja keine Remisabsprachen. Man muss das nicht absprechen und man kann Menschen auch nicht dafür bestrafen, die optimale Strategie zu wählen. Und das Argument "Wenn keiner mitmacht, funktioniert die Strategie nicht" ist auch nicht sinnvoll, denn: Wenn die Remisangebote abgelehnt werden, spielt der Schieber ja einfach ein normales Turnier.
Herrje, beendet doch diese närrische Diskussion. @MoistvonLipwig hat it mehr als einer Engelsgeduld erklärt, warum die Regel existiert. Wie gesagt, es sind nur Turnierregeln in Lichess, die generelle Rating-Statistik ist ja unberührt und steigt und steigt auch beim hundertsten Remis hintereinander gegen jeweils stärkere Spieler.

So sind die Online-Turniere hier eben. Es ist auch "unfair", dass die letzte Partie nicht zählt, wenn sie nach Turnierende endet. Und überhaupt, dass die Dauer einer Partie so eine Rolle spielt. Und dass die Reihenfolge meiner Siege so wichtig ist (wegen der Winning Streaks). Aber für all diese Regeln gibt es auch plausible Gründe. Lebt damit.

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